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Emil Hundrieser, Quaste – Reststück vom Reiterdenkmal Wilhelms I. vom Deutschen Eck, 1897, Bronze, Mittelrhein-Museum Koblenz |
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Emil Hundrieser, Kaiser Wilhelm I. zu Pferd, verkleinerte
zeitgenössische Replik des Denkmals am Deutschen Eck, 1897, Kupfer mit Eisenverstärkung,
patiniert, Mittelrhein-Museum Koblenz
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in Denkmal am Deutschen
Eck (in: Die Weltbühne, 14.01.1930, Nr. 3, S. 94)
„[...] ich sah hoch … und fiel beinah um. Da stand – Tschingbumm! – ein riesiges Denkmal Kaiser Wilhelms des Ersten: ein Faustschlag aus Stein. Zunächst blieb einem der Atem weg. [...]"
„[...] ich sah hoch … und fiel beinah um. Da stand – Tschingbumm! – ein riesiges Denkmal Kaiser Wilhelms des Ersten: ein Faustschlag aus Stein. Zunächst blieb einem der Atem weg. [...]"
Bei der
Suche nach einem geeigneten Ausgangspunkt, um in den Dialog mit der Sammlung
des Mittelrhein-Museums zu treten, fiel mir die Quaste des Kaisers ins Auge.
Diese lag in der Blickachse zur Malerei von K. O. Götz, geprägt durch seinen
dynamischen Duktus, der scheinbar zufälligen, wiederkehrend rhythmischen
Rakelschläge.
Sollte diese
Quaste nicht auch einen ganz bestimmten Duktus ergeben, wenn diese wie ein
Schaber über eine Fläche geschwungen wird? Nicht die prägenden Farbströme,
Wirbel und Schlieren von K. O. Götz sollen in meiner Arbeit nachempfunden
werden. Lediglich der kalligraphische Ansatz soll hier mittels der spezifischen ‚Sprache‘, die der Quaste quasi
unterstellt wird, verfolgt werden. Die Umsetzung der Arbeit auf einen
Leuchtkasten dient der Transformation auf eine weitere Ebene und damit auch einer
Abgrenzung zum Werk von K. O. Götz.
"Work in progress" - Atelier Eva Maria Enders:
Kontakt:
www.enders.info