„Die Vielfältigkeit und Unterschiedlichkeit der geschaffenen Werke
offenbart sich bereits beim Betreten des ersten Raumabschnitts, in dem im
Eigentlichen sowohl der Großteil der mittelalterlichen Skulptur und Malerei als
auch frühe Beispiele der frühneuzeitlichen Kunst ihren Platz haben.
So wandelt man durch die ständige Ausstellung des Museums und entdeckt
hier und da etwas Unbekanntes, vielleicht gar Irritierendes, aber immer die
Neugierde Weckendes – und man begibt sich Schritt für Schritt auf die Suche
nach den ‚dazugehörigen‘ Werken der musealen Sammlung. Es ist ein bisschen wie
‚puzzeln‘: Je mehr Einzelteile wir zusammensetzen, desto mehr erahnen wir, was
gemeint sein mag – und je weiter wir vordringen, desto mehr löst sich das
Rätsel und alsbald entsteht ein Ganzes, das uns mehr und mehr verstehen lässt."
Barbara Kemmer M. A.,
Barbara Kemmer M. A.,
Kuratorin von Nexus II, in ihrer Einführungsrede
„Ich wünsche allen hier Anwesenden und allen zukünftigen Besuchern,
dass Sie mit Neugierde, Forscherdrang, ein wenig Muße und Mut zur Kontemplation
auf eine Entdeckungsreise gehen, die zum Nachdenken anzuregen vermag und neue
Einsichten zu Tage fördern kann. So manchen wird das ein oder andere Kunstwerk
sicherlich zum Widerspruch und zur Rebellion reizen, aber es kann unterstellt
werden, dass die kritische Auseinandersetzung (seitens der Künstlerinnen und
Künstler mitunter) bewusst intendiert ist – und das ist auch gut so!
Nichts ist langweiliger, als Kunst, die nur ‚schön‘, ‚glatt‘ und
allseits ohne immanente Widersprüche daherkommt. Mit der Kunst verhält es sich
wie mit dem Menschen: Sehr häufig sind v. a. die Ecken und Kanten spannend,
wecken Interesse, werfen Fragen auf, berühren, verunsichern, befriedigen,
besänftigen, inspirieren, … All das – und noch viel mehr
– soll Ihnen blühen beim Besuch von Nexus
II. In diesem Sinne: Lassen Sie sich ein auf den Dialog mit alten, neuen
und zeitgenössischen Meistern!“